Die an der ETH Zürich promovierte Agrarwissenschaftlerin Marguerite Paus-Luiselli war Professorin und erfolgreiche Forscherin, bis ein Herzstillstand ihr Leben veränderte. Während einer langen Rehabilitationszeit kämpfte sie sich zurück ins Leben und musste alles neu lernen. Heute engagiert sie sich als freiwillige Helferin, insbesondere für Senior:innen. Mit bemerkenswerter Hingabe, Freude und Ernsthaftigkeit nutzt sie ihr zweites Leben, um andere Menschen zu unterstützen.
Bei einem schweren unverschuldeten Unfall hat Martin Bieri mehrere Gliedmassen verloren. Während seiner Ausbildung zum Fahrlehrer gründete er mit zwei Bekannten den Verein «Ufstah», der Menschen mit einem ähnlichen Schicksal ermutigt und unterstützt, wieder «aufzustehen». Er selbst ist das beste Beispiel dafür, dass es auch nach einem solchen Schicksalsschlag möglich ist, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen und für andere da zu sein.
Im Jahr 2004 gründete Mireille May gemeinsam mit Bernadette Visinand den Verein «la parenthèse». Bis 2020 nahm sie in einem Haus in St-Gingolph junge Menschen mit Mehrfachbehinderungen für eine begrenzte Zeit auf, pflegte sie und führte Freizeitaktivitäten aller Art durch. Dieser unermüdliche Einsatz ermöglichte den Betroffenen und ihren Familien unvergessliche Ferien in einer einzigartigen Umgebung sowie gleichzeitig eine Auszeit (la parenthèse) für die Angehörigen. Noch heute ist sie bei einigen Familien im Einsatz.