Prix Sana 2020/2021

Der Prix Sana geht an zwei stille Helferinnen aus den Kantonen Genf und Wallis und an ein selbstloses Ehepaar im Kanton Zürich

Der Schweizer Gesundheitspreis Prix Sana wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Die fünfköpfige Jury prämierte zwei Frauen und ein Ehepaar zu den Gewinnern des Prix Sana 2020: Anne-Marie Struijk aus Vessy (GE), Mireille Udriot aus Choëx sur Monthey (VS) und das Ehepaar Regina und Jean-Harry-Rolf Etzensperger aus Watt (ZH). Sie erhalten für ihr wohltätiges Engagement je einen Betrag von 10’000 Franken.

Viele Menschen setzen sich uneigennützig zum Wohle ihrer Mitmenschen ein. Solche stillen Wohltäterinnen und Wohltäter gibt es überall. Sie leisten Unbezahlbares für die Gesundheit anderer – sei es mit Taten, Trost oder einem Lächeln. Die Fondation Sana zeichnet solche Menschen einmal jährlich mit dem Prix Sana aus. Als Zeichen der Anerkennung erhalten die Gewinnerinnen und Gewinner für ihr wohltätiges Engagement in der Schweiz je 10’000 Franken und eine Prix Sana Skulptur des bekannten Schweizer Künstlers Gottfried Honegger.

2020 feiert der Prix Sana sein zehnjähriges Bestehen. Insgesamt 30 dem Gemeinwohl verpflichtete Menschen sind in den zehn Jahren des Prix Sana mit insgesamt 290’000 Franken ausgezeichnet worden. Aufgrund der Corona Pandemie musste die Preisverleihung leider verschoben werden. Am 3. Juli 2021 wurden die Preise im Aura Eventlokal in Zürich übergeben. Aufgrund der nach wie vor bestehenden behördlichen Corona-Massnahmen wurde der von Nik Hartmann moderierte Anlass live im Internet übertragen. Die Festrede hielt der Jury-Präsident Prof. Dr. Martin Meuli.

Das sind die Prix Sana Gewinnerinnen und Gewinner 2020/2021

Jean-Harry-Rolf und Regina Etzensperger

Jean-Harry-Rolf und Regina Etzensperger aus Watt (ZH) engagieren sich in bemerkenswerter Art und Weise im Gesundheits- und Sozialbereich. Die Sozialpädagogen und Eltern von fünf Kindern nahmen immer wieder Jugendliche mit Beeinträchtigungen oder aus sozial benachteiligten Familien bei sich auf. Auch in Krisensituationen, z.B. bei häuslicher Gewalt, erhielten Kinder bei ihnen Zuflucht. Noch heute im Ruhestand betreuen sie Tageskinder.

Anne-Marie Struijk

Anne-Marie Struijk aus Vessey (GE) setzt sich für eine Palliativpflege ein, bei der die Menschen und ihre Bedürfnisse im Zentrum stehen. 2007 gründete sie die «Fondation La Maison de Tara». Mit ihrer Organisation bildet sie jährlich 35 bis 45 «Bénévoles» für die Palliative Care  aus. Im gleichnamigen Haus können Menschen am Lebensende in Würde und nach ihren Wünschen ihre letzten Tage und Wochen verbringen.

Mireille Udriot

Mireille Udriot aus Choëx sur Monthey (VS) hat ein grosses Herz für Kinder mit Beeinträchtigungen oder aus einem schwierigen familiären Umfeld. Ihr Verein «Emmanuel SOS Adoption» vermittelt seit 1984 betroffene Kinder an Familien. Bis heute fanden dadurch 84 Kinder ein neues Zuhause. Sie und ihr Mann, selbst Eltern von drei Kindern, haben acht beeinträchtigte Kinder adoptiert. Ihr Wohnhaus – das Chalet «ANAWIM» – schenkten sie dem Verein, um es als Wohnheim für beeinträchtigte Menschen zu nutzen.

Medien

Nominationen für den nächsten Prix Sana einreichen

Mit dem Prix Sana würdigt und unterstützt die gemeinnützige Fondation Sana eigenverantwortlich und unentgeltlich erbrachte Gesundheitsarbeit zum Wohle von Mitmenschen in der Schweiz. Die Suche nach Gesundheitshelden für den nächsten Prix Sana nimmt die Stiftung bereits entgegen. Unter allen Einsendungen werden drei Hotel-Gutscheine im Wert von je 1000 Franken verlost. Vorschläge können direkt hier eingereicht werden.