Ein Gesundheitsheld aus dem Kanton Glarus und zwei Gesundheitsheldinnen aus den Kantonen Waadt und Aargau mit dem diesjährigen Prix Sana ausgezeichnet
Täglich leisten unzählige stille Wohltäter:innen einen wertvollen Einsatz für die Gesundheit anderer. Für sie ist das grossartige Wirken selbstverständlich, von der Öffentlichkeit wird es oft zu wenig wahrgenommen: Maria Lopez (VD), Siegfried Schiesser (GL) und Regula Meyer (AG) erhalten den Prix Sana 2022 für ihr selbstloses Engagement.
Sei es eine Fahrt zur Ärztin, die Arbeit im Garten oder schlicht die Bewältigung des Alltags: Wenn man gesundheitlich angeschlagen ist, werden die kleinsten Aufgaben zur Herausforderung. Die drei Preisträger:innen des diesjährigen Prix Sana unterstützen ihre Mitmenschen auf eindrückliche und selbstlose Art. Dafür wurden sie am 12. November im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in Zürich ausgezeichnet – stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Einsätze, die in der Schweiz täglich für das Wohl und die Gesundheit anderer geleistet werden.
Grosses Engagement als Selbstverständlichkeit
«Mich motivieren das Strahlen in den Augen der Menschen und die grosse Wertschätzung, die mir für meine Unterstützung entgegengebracht wird», sagt der Glarner Siegfried Schiesser, der von seinem Bruder Werner nominiert wurde. Seit vielen Jahren leistet er Fahrdienst für das Schweizerische Rote Kreuz und ist im Programm «Senioren für Senioren» der Pro Senectute tätig. Auch für die im Aargau wohnhafte Regula Meyer ist es eine Selbstverständlichkeit, sich für andere einzusetzen: «Ich helfe gerne und bin ein Mensch, der nicht so schnell an seine Grenzen kommt. Das möchte ich anderen weitergeben, denen es nicht so gut geht wie mir.» Seit mehr als 20 Jahren nimmt sie Kinder aus schwierigen familiären Situationen temporär in ihrer Familie auf und betreut Tageskinder. Nominiert wurde sie von ihrer Tochter Melanie. Maria Lopez, die dritte Preisträgerin, hat auf einem Bauernhof im Waadtland eine Oase geschaffen. Dort verbringt sie mit Menschen mit Beeinträchtigung den Alltag. Sie wurde von der Mutter einer jungen Frau nominiert, die auf ihrem Hof mithelfen und den Tag verbringen darf. Der Tatendrang hat inzwischen die ganze Familie und viele Freunde und Dorfbewohner:innen angesteckt. Gemeinsam organisieren sie jedes Jahr Sportcamps für den Verein PluSport.
Der Preis als Wertschätzung für grosses Engagement
Die beiden Preisträgerinnen und den Preisträger verbindet Gelassenheit und ein offenes Herz. Sie leisten Unbezahlbares für das Wohl und die Gesundheit anderer. Die Fondation Sana setzt sich aktiv für ein gut ausgebautes und soziales Gesundheitswesen ein und zeichnet engagierte Menschen einmal jährlich mit dem Prix Sana aus. «Bereits zum elften Mal dürfen wir den Preis vergeben und damit unsere Wertschätzung und Anerkennung dieser so wichtigen Arbeit ausdrücken. Mit der Auszeichnung möchten wir diese stillen Taten sichtbar machen», betont der Präsident des Stiftungsrats Rolf Leutert. Die Gewinner:innen erhalten je CHF 10’000.– und eine Prix Sana Skulptur des bekannten Schweizer Künstlers Gottfried Honegger.
Die fünfköpfige Jury, präsididert von Prof. Dr. Martin Meuli, Sandra Studer, Michelle Zimmerman, Prof. Dr. Thomas Szucs und Dr. Rolf Leutert wählt jedes Jahr Gesundheitsheld:innen aus den zahlreichen Nominierten aus. Bereits 33 dem Gemeinwohl verpflichtete Menschen sind in den elf Jahren des Prix Sana mit insgesamt CHF 320’000.– ausgezeichnet und im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung gemeinsam mit ihren Familien und Freunden geehrt worden.