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Am 20. September 2012 hat die Fondation Sana in Bern den zweiten Prix Sana verliehen. Gewürdigt wurden vier Menschen, die sich seit Jahren in bemerkenswerter Weise für die Gesundheit und Lebensqualität kranker oder behinderter Mitmenschen einsetzen.
Die Prix-Sana-Jury um den Vorsitzenden Prof. Dr. René Prêtre (Kinderarzt und Schweizer des Jahres 2009) hatte aus rund 100 Eingaben drei besonders eindrückliche Engagements für den Prix Sana nominiert. Der Preis ist mit insgesamt 30‘000 Franken dotiert. Gestern wurden in der von Nik Hartman moderierten Preisverleihung die Gewinner bekanntgegeben und geehrt.
Adoptivelternpaar gewinnt den ersten Preis
Der erste Rang des Prix Sana 2012 ging an Jean-Paul und Nicole Wettstein. Das Ehepaar aus Le Locle hat fünf behinderte Kinder aus Indien adoptiert. Mit viel Liebe, Zeit, Energie und finanziellem Aufwand hat sich das Ehepaar der Kinder und ihrer physischen und psychischen Leiden angenommen. Dank der Unterstützung von Jean-Paul und Nicole Wettstein verfügen heute drei dieser Kinder über eine abgeschlossene Lehre. Bis heute kümmert sich das Ehepaar aufopfernd um den autistischen Sohn. Nicole Wettstein ist seit sechs Jahren selbst schwer krank und wurde bereits 28-mal operiert.
Ehrung für aussergewöhnliche Spender
Neben dem Ehepaar Wettstein wurden mit dem 2.und 3. Rang des Prix Sana Roger Gautschi aus Konolfingen und Alexander Raouzeos aus Münchenstein für ihr aussergewöhnliches Engagement geehrt. Roger Gautschi hat bis heute über 130 Liter Blut gespendet – so viel wie kein anderer Mensch im Kanton Bern, möglicherweise sogar schweizweit – und er geht weiterhin zweimal monatlich zur Spende in einem speziellen Verfahren. Damit hat er schon vielen Menschen bei der Genesung geholfen oder ihnen gar das Überleben ermöglicht. Für Roger Gautschi ist das anonyme Blutspenden eine Möglichkeit, Gutes zu tun, ohne jemanden zum Dank zu verpflichten.
Alexander Raouzeos, der dritte Gewinner, unterstützt seit Jahren Waisenkinder im Kosovo und sammelt mit unermüdlichem Einsatz Geld und andere Mittel für Organisationen wie den WWF oder Médecins Sans Frontières (MSF). Dies, obschon er selbst als Folge einer Tumorerkrankung seit Kindesalter körperlich behindert und mittlerweile Tetraplegiker mit Sprachverlust ist. Zugunsten der Kinderspitex etwa hat er in einem langwierigen Effort ein Buch mit einem einzigen Finger abgetippt, gestaltet und schliesslich verkauft. Des Weiteren entwirft und verkauft er Kunstkarten, Memorys und Lesezeichen, deren Erlös er jeweils spendet. Die Jury zeigte sich durch diese ungebrochene Lebensfreude und diesen unermüdlichen Einsatz eines selbst gesundheitlich schwer belasteten jungen Menschen tief beeindruckt.
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MEDIEN
Medienmitteilung 2012 (PDF)
Bilder 2012 (ZIP)
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